Und gesund!
Meistens jedenfalls. Ich bin Langstrecken- und Ultraläufer aus Leidenschaft. Nach der Devise: weiter, länger, auch gern mal schneller. Es gab keine Limits. Probleme: nicht eingeplant. Ich war es gewohnt, meine fast täglichen Einheiten zu meistern zwischen 15 bis zu 60 Kilometern bei Wettkampfvorbereitungen.
Gründe für die Probleme
Aber woher kamen nur immer wieder irgendwelche Schwierigkeiten? Wie viele Sportler habe ich gedacht: das ist einfach so. Eine Schwachstelle. Nichts zu machen. Ein Kaffee kombiniert mit einer Schmerztablette – Schmerz weg, dann stimmts ja wieder. Hat es aber nicht. Die Schmerzen kamen wieder. Nach Wettkämpfen zwei Wochen lang Schmerztabletten zu nehmen war Normalität für mich. Haben andere ja auch gemacht.
Doch die Schmerzen wurden heftiger, fast unerträglich. Am Schluss die Diagnosen: Schienbeinkanten-Syndrom (eine häufige Muskelreizung bei Läufern und anderen Sportlern, die immer stärker und schmerzhafter wird), Fersensporn, Ermüdungsbrüche in den Schienbeinen. Statt laufen in den Rollstuhl – und das mir. Drei endlose Monate hatte ich Zeit, unglücklich zu sein und mir über das Ende meiner Lauferei Gedanken zu machen. Denn das war es, was die Ärzte verlangten: sofort aufhören!
Hilfe
Aber das ist mit 42 Jahren unvorstellbar. Ich habe nach Hilfe gesucht in alle Richtungen. Und etliche Fehlversuche später Wieland Heiser gefunden. Er unterrichtet die Pose Methode® nach Dr. Romanov, mit der auch Olympia-Teams trainiert werden.
Wieland hat sich angesehen, wie ich laufe. Meine Lauftechnik sollte ich umstellen. Als wenn ich nicht wüsste, wie Laufen geht. Aber egal, auch wenn es merkwürdig aussah: den Versuch war es wert. Unentdeckte Muskeln gab es zu erspüren und zu trainieren. Krafttraining, Kraftausdauer, Flexibilität und Lauftechnik standen auf dem Programm. Was man doch alles bewegen kann und wie weit, und wie das alles mit Laufen zusammenhängen sollte?
Motivation
Wieland hat mich motiviert, den Erfolg abzuwarten. Und der kam, schnell und sogar über jede Erwartung hinaus. Ich trainiere und laufe heute nach der Pose Methode®. Das Ergebnis: bessere Beweglichkeit, Schmerzfreiheit, keine Verletzungen mehr und ein deutlich gesteigertes Wohlgefühl. Laufen ohne einen Preis zahlen zu müssen – diesen Genuss hatte ich gar nicht erhofft. Jetzt erst habe ich erfahren, dass bis zu 80 Prozent aller Läufer einmal im Jahr durchs Laufen verletzt sind – weltweit! Und heute weiß ich, dass mehr als die Hälfte davon einfach vermeidbar ist. Bei ca. 20 Mio. Läuferinnnen und Läufern in Deutschland könnten also mindestens 10-15 Mio. von ihnen wesentlich angenehmer laufen.
Neue Bestzeiten
Und meine Zeiten? Vor kurzem habe ich das erste Mal meine frühere Bestzeit übertroffen, … Monate nach dem Pose Method®–Trainingsbeginn. Die Schmerztabletten habe ich weggeworfen. Für mich gibt es nichts anderes mehr. Ich will laufen können, bis ich alt bin und meinen Körper schonend behandeln. Dabei wieder weiter, länger und gern auch mal schneller laufen zu können, geht.Meinen Weg dazu habe ich zum Glück entdeckt!